Internetcafe Mosbach

Internetcafe Mosbach

Not macht erfinderisch

Über unsere Schaltzentrale Internetcafe Mosbach

Als der Kinderklau bei uns im Mitte 2005 begann, hatte ich von PC und Internet soviel Ahnung, wie so manche ASD vom Kindeswohl – nämlich NULL. Doch Not macht bekanntermaßen erfinderisch und dank hilfsbereiter Eltern erfuhr ich schnell

  • welche Möglichkeiten das Internet bietet
  • was eine Website ist
  • wie man zu einer solchen kommt.

Aber ich lernte noch viel mehr. So wußte ich bald alles über

  • Beweismittelsicherung
  • Datensicherung
  • Datenhinterlegung auf weltweit verteilten Servern
  • was FTP ist
  • wie man USB-Sticks zum Speichern verwendet
  • CD´s brennt

und alles mögliche an technischem Kram bedienen kann, was noch wenige Monate zuvor für mich nur böhmische Dörfer waren. Später sollte das Internetcafe Mosbach bei Seckach wichtiger Ort für uns werden.

In Mosbach im Internet-Cafe

In Mosbach im Internet-Cafe

Ich baute meine eigene Website

Nach der ersten Schockstarre tat sich was. Ich lernte Internet. Meine erste beepworld-freehosting-lustig-page aus dem Jahr 2005 war schon echt abenteuerlich. Doch es sollte nicht bei dem laienhaften freehosting-wir-belächelns-halt-mal-gerne-Zeug bleiben. Es folgte die Domain und schon sah alles besser aus.

Dass Timo sich dann auch selbst bald eine Homepage zum Thema Kinderklau bauen wollte, war irgendwie klar. Nachdem ich zuvor von dem freehosting-Schrott auf die Programmierung mit FP umgestiegen bin, war es für Timo ein Leichtes, die notwendigen Programmierkenntnisse sich anzueignen und sich mit der Technik von PC, Sticks und FTP vertraut zu machen. Zwei Stunden, nicht länger dauerte es. Timo wünschte sich einen Laptop, damit er nicht nur von uns Zuhause seine eigene Website schreiben konnte, sondern auch vom Kinder- und Jugenddorf Klinge e. V. in Seckach.

Timo schrieb eigene Homepage

Nicht jeder Umgangskontakt fand bei uns zuhause in Essen statt. Timo hatte seinen Laptop immer mit dabei, auch im Kinder- und Jugenddorf Klinge in Seckach, das 570 km von Essen entfernt liegt. Dort konnte er seine Remotesite am Lappi bearbeiten, wann immer es etwas für ihn zu schreiben gab. Nur auf den Server hochladen konnte er seine Updates der Homepage nicht. Das tat er dann von meinem Rechner oder eben aus dem Internetcafe Mosbach, das bei Seckach liegt.

So wurde das Internetcafe Mosbach (oberes Foto wurde dort aufgenommen), zu unserer Schaltzentrale, wenn wir sonst keine Gelegenheit hatten, seine Updates der Homepage Ich-will-nach-hause.de on zu stellen.

Dort sah er sich auch das weltweit berühmte Video von einem der beiden Söhne von Mikail und Filiz Erfurt aus Essen an. Beide Jungen befanden sich in der Obhut des Essener Jugendamts. In dieser Zeit fand auf das Allerschlimmste psychische und physische Misshandlung und Missbrauch statt.

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